Märchen sind Seelen-Geschichten zum Freuen und Fürchten, zum Miterleben und Mitleiden, von Gut und Böse, von seltsamen Wandlungen und Verwandlungen und Erlösung im richtigen Moment, von guten und schlechten Wünschen und Verwünschungen, von Kleinen und Schwachen, die am Ende siegreich sind, von Prüfungen und Hilfe, wenn man nicht damit rechnet, und zum Ende geht es – meistens – gut aus.
Wir identifizieren uns mit den Helden und Heldinnen, die oft genug ganz unten landen und schwere Prüfungen vor sich haben, und kämpfen und siegen letztlich doch mit ihnen. Wir sind froh, wenn die Widersacher am Ende ihre gerechte Strafe bekommen. Oder bedauern wir sie vielleicht sogar manchmal? Die Märchen lassen vieles hoffen und vieles offen und sind und bleiben wohl deshalb immer spannend.